Projekt Malzmühle 1/3: Günstige elektrische Schrotmühle mit allen Extras selbst bauen

Günstige elektrische Schrotmühle mit allen Extras selbst bauen

Eine elektrische Schrotmühle mit Motor die Schnell und Präzise Malz zu Schrot malt, wenig Kostet und alle Extras hat, habe ich mir gebaut. In diesem Artikel erkläre ich wie und warum ich was gemacht habe.

Man kann diese Artikel im Prinzip als Bauanleitung nutzen, aber ich habe auch viele meiner Überlegungen mit aufgeführt.

Hinweis: Elektrische Arbeiten sind Gefährlich und bedürfen der Fachkenntnisse. Hier gezeigt ist eine Ausbaustufe, die dem Test dient und unter Fachlich korrekter Testumgebung getestet wurde. Wer keine Fachkenntnis im Umgang mit Strom besitzt und die Sicherheitsvorschriften nicht kennt, sollte NIE mit Strom Arbeiten.

Meine Ziele an die Mühle:

1. Vollautomatisch
2. Günstig
3. Leistungsstark
4. Großer Auffangbehälter 
5. Optisch ansprechend.

Da Frisches richtig gemahlenes Schrot wichtig ist um gutes Bier zu Brauen, habe ich mich entschieden eine Mühle zu bauen.
Ziemlich oft sieht man Akkuschrauber an Handmühlen oder ähnliches, mir waren das alles zu viele provisorisch Lösungen.  Also lieber einmal richtig statt oft herumbasteln. Denn beim Brauen will ich mich nicht mit Bastelarbeiten beschäftigen, irgend welche Provisorien, sondern gut funktionierende Geräte.

Die Idee: 

Als Basis nehme ich eine Günstige und einfache Mühle wie es sie von sehr vielen Anbietern für Ca. 50€ gibt. z.B diese Hier

An die Mühle wird statt einem Akkuschrauber, ein fest verbauter Elektromotor angeschlossen.
Die Geschwindigkeit des Motors will ich Steuern.

Damit ich nicht irgend ein Konstrukt habe, das ich auf einen Eimer setzen muss, will ich einen “Kasten” in dem ähnlich einer Schublade das Schrot aufgefangen wird. So kann ich beim Maischen direkt schroten, mischen und Einmaischen. Also frisches Braumalz ohne viel aufwand.

Die Grundlage ist also der Motor, hier nehme ich einen Getriebemotor, da er viel Kraft hat, mein Motor ist eigentlich deutlich übertrieben aber lieber mehr als zu wenig. Als Motor habe ich mir diesen herausgesucht. Für 39€ mehr als ok. Mit seinen maximal 250 Umdrehungen auch viel schneller als man jemals kurbeln könnte.

Als Steuerung kommt eine PWM Steuerplatine zum Einsatz, an die ich nur den Motor anklemmen muss. Da der Motor mit 24V läuft, brauche ich noch ein Netzteil.
– Das Netzteil ca 16€
– Die Steuerung ca 10€

Alles kein Problem und keine große Sache.
Wenn man mit Strom arbeiten kann, ist dieses wirklich ein Kinderspiel.
Strom auf das Netzteil, ok das sind 220V AC also hier muss man wirklich wissen, was man macht! Gleichstrom auf den Controller, 2 Kabel, und 2 Kabel zur Mühle – Fertig.

Soweit also Simpel.

Das nächste Problem ist, wie man die Mühle mit dem Motor verbindet.

Weil ich es lernen wollte, habe ich eine Hülse mit einer Drehbank gedreht, und diese dann verbunden.
Da der Motor 10 mm “Anschluss” hat, und die Mühle 9 mm ist das kein Problem.

Es ginge aber auch einfach eine Wellenkupplung wie diese hier zu verwenden: https://amzn.to/3aN0iEL nichts anderes habe ich mir Gedreht. ca 10€.

Nachdem ich getestet habe, ob der Motor so sauber Arbeitet, war das ich mir überlegen musste wie ich den Motor mit dem Gehäuse meiner sehr einfachen Mühle verbinden kann.

Da ich schweißen lernen wollte, habe ich ein Gestell gebaut, das ich auf einer Seite an die Mühle Schraube, und den Motor hält.

In dem 2. Teil des Malz Mühlen Bau Tutorial zeige ich, wie ich meine extrem stabile Halterung gebaut habe.
Wenn du es dir einfach machen willst, kannst du auch alles direkt an den Unterbau (Die Kiste) anschrauben. Dafür zuersst wie in Teil 3 die Kiste Bauen und dann den Motor befestigen.

Der Motor hat 3 Bohrungen um ihn zu befestigen. Wenn der Holzkasten gebaut ist, wird mit Metallwinkeln und M- schrauben der Motor in eine Position gebracht, in dem er an die Mühle angeschlossen werden kann und dann verschraubt. Alles kein Problem mit einer Handvoll Metallwinkeln aus dem Baumarkt.